St. Stefan am Walde

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St. Stefan am Walde (Ortschaft, Ehemalige Gemeinde)
Ortschaft
Katastralgemeinde St. Stefan am Walde
St. Stefan am Walde (Österreich)
St. Stefan am Walde (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Rohrbach (RO), Oberösterreich
Gerichtsbezirk Rohrbach
Pol. Gemeinde St. Stefan-Afiesl
Koordinaten 48° 34′ 6″ N, 14° 6′ 8″ OKoordinaten: 48° 34′ 6″ N, 14° 6′ 8″ Of1
Höhe 807 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 225 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 16 km²
Postleitzahl 4170f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 11244
Katastralgemeinde-Nummer 47322
Bild
Denkmal zur Entstehungssage der Kirche von St. Stefan
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
225

St. Stefan am Walde[1] (auch Sankt Stefan am Walde) ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Gemeinde St. Stefan-Afiesl in Oberösterreich im Bezirk Rohrbach im oberen Mühlviertel mit 186 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018). Der zuständige Gerichtsbezirk ist Rohrbach in Oberösterreich. Mit 1. Jänner 2019 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde mit Afiesl zur neuen Gemeinde St. Stefan-Afiesl fusioniert.[2]

Sankt Stefan am Walde liegt auf 807 m Höhe im oberen Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,7 km, von West nach Ost 5,9 km. Die Gesamtfläche beträgt 16 km². 33,8 % der Fläche sind bewaldet, 61,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ursprünglich unter der Lehnshoheit der Passauer Bischöfe, war der Ort während der Napoleonischen Kriege mehrfach u. a. von Bayern besetzt. Seit 1814 gehört der Ort endgültig zu Oberösterreich.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche St. Stefan am Walde

Ehemalige Gemeinde

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Das Gemeindegebiet umfasste folgende 13 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):

  • Dambergschlag (61)
  • Gmain (8)
  • Haid (37)
  • Herrnschlag (78)
  • Innenschlag (26)
  • Oberafiesl (7)
  • Obereben (18)
  • Oberriedl (82)
  • Preßleithen (17)
  • Raiden (78)
  • Sankt Stefan am Walde (225)
  • Untereben (25)
  • Unterriedl (148)

Stärkste Fraktion im Gemeinderat von St. Stefan ist seit jeher die ÖVP, die in der Zeit seit 1945 immer die absolute Stimmen- und Mandatsmehrheit erzielte und meist sogar eine Zweidrittelmehrheit erreichte. Seit 1945 verzeichnete die ÖVP Wahlergebnisse zwischen 65,5 und 80,6 Prozent, wobei die ÖVP ihr bestes Ergebnis 1961 erzielte, ihr schlechtestes 1949. Zweitstärkste Partei im Gemeinderat von St. Stefan war seit 1945 immer die SPÖ, wobei die SPÖ seit 1945 auf Ergebnisse zwischen 17,7 und 34,5 kam. 2015 kandidierte erstmals die FPÖ in der Gemeinde. Diese erreichten mit 12,19 Prozent auf Anhieb den Einzug in den Gemeinderat.[4]

Bürgermeister seit 1850:[5]

Amtszeit Name Amtszeit Name
1850–1858 Joseph Hinterhölzl 1919–1924 Johann Atzlesberger
1858–1862 Joseph Rechberger 1924–1929 Franz Piermayr
1862–1870 Jakob Scheiblhofer 1929–1938 Anton Hehenberger
1870–1876 Josef Leibetseder 1938–1945 Franz Engleder
1876–1879 Mathias Riedl 1945–1946 Josef Kloiböck
1879–1894 Josef Leibetseder 1946–1949 Josef Hetzmannseder
1894–1897 Josef Winkler 1949–1967 Markus Pürmayer
1897–1906 Johann Hetzmannseder 1967–1991 Josef Kitzmüller
1906–1909 Leopold Anzinger 1991–2003 Franz Engleder
1909–1911 Josef Leibetseder 2003–2014 Franz Anzinger
1911–1913 Johann Hetzmannseder 2014–2018 Alfred Mayr
1913–1919 Georg Mayr

Die Gemeinde St. Stefan bestimmte mit Beschluss des Gemeinderats am 4. November 1968 die Gestaltung des Gemeindewappens sowie die Gemeindefarben (Gelb). Das Wappen wurde in der Folge durch Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung vom 17. Mai 1971 verliehen bzw. die Gemeindefarben genehmigt. Die Blasonierung des Wappens lautet: „Geteilt; oben in Gold ein blaues, schrägrechts gestelltes Beil mit schwarzem Stiel, unten in Grün drei silberne, zwei zu eins gestellte, unregelmäßig geformte Steine.“ Das Beil im Wappen steht für eine Sage, die sich um die Gründung der Pfarrkirche rankt. Als die Errichtung der Pfarrkirche nicht gelingen wollte, kam der Heilige Stefan in der Gestalt eines Zimmermannes aus dem Wald und trug den Bauleuten auf, das Gotteshaus dort im Wald zu errichten, wo die von ihm geworfene Axt liegt. Die Steine im unteren Teil des Wappens stehen wiederum für den Orts- und Pfarrpatron, der in Jerusalem gesteinigt wurde. Der Entwurf des Gemeindewappens stammt von Gerhard Hirnschrodt aus Linz.[6]

Bevölkerungsentwicklung

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Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. Die amtliche Schreibweise ist festgelegt bzw. dargestellt in der Aufstellung der Gemeinden der oberösterreichischen Landesregierung im Internet und auf Statistik Austria: Ein Blick auf die Gemeinde
  2. Landesgesetzblatt
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. Land Oberösterreich (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) Gemeinderatswahlen in St. Stefan am Walde ab 1945
  5. Land Oberösterreich Bürgermeister der Gemeinde St. Stefan Walde seit 1850
  6. Land Oberösterreich Wappen der Gemeinde St. Stefan am Walde
Commons: St. Stefan am Walde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/St._Stefan_am_Walde
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