Steinheim an der Donau

From Wikipedia (De) - Reading time: 3 min

Steinheim
Große Kreisstadt Dillingen an der Donau
Koordinaten: 48° 36′ N, 10° 32′ OKoordinaten: 48° 35′ 46″ N, 10° 32′ 22″ O
Höhe: 418 m
Fläche: 14,05 km²
Einwohner: 1500 (Format invalid)
Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 89407
Pfarrkirche Mariä Reinigung in Steinheim

Steinheim ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Dillingen an der Donau.

Geografische Lage

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinheim liegt im Westen von Bayern im Regierungsbezirk Schwaben. Der Ort liegt etwa vier Kilometer vom Dillinger Stadtzentrum entfernt. Das nächste größere Ballungszentrum ist Augsburg und liegt gut erreichbar ca. 50 km südöstlich von Steinheim. Die Donau fließt südlich am Ort vorbei, während die Egau den ganzen Ort durchfließt.

Bodenfunde aus der Mittelsteinzeit deuten darauf hin, dass bereits Kelten und die Römer hier heimisch waren. Allerdings stammt der heutige Ort aus der Zeit der Alamannen. Im Jahre 1118 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt, nachdem er an das Kloster Reichenbach gefallen war. Im Mittelalter errichtete das Kloster Reichenbach in Steinheim eine Propstei, die 1556 an Pfalz-Neuburg fiel. In den Wirren der Reformation wechselte die Gemeinde öfters die Glaubenszugehörigkeit. Dies änderte sich jedoch, als Steinheim 1625 dem Hochstift Augsburg zugesprochen wurde. Während der Säkularisation wurde das Hochstift Augsburg aufgelöst und der Ort wurde an das Königreich Bayern angegliedert.

Am 1. Mai 1978 endete die Selbstständigkeit, und die Gemeinde wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform der Stadt Dillingen zugesprochen[1], nachdem sich die Bürger zuvor in einer Wahl für Dillingen und gegen Höchstädt an der Donau entschieden hatten.

Die größte Ausdehnung hatte der Ort in den 1990er und 2000er Jahren. Inzwischen zählt der Ort ca. 1500 Einwohner.

Katholische Pfarrkirche Mariä Reinigung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um das Jahr 1200 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, die als Wehrkirche gestaltet wurde. Die untersten Stockwerke des Turmes stammen aus dieser Zeit. Im 17. Jahrhundert erhielt die Kirche ihr heutiges äußeres aussehen. Fürstbischof Clemens Wenzeslaus ließ 1776 das Kirchenschiff um vier Meter Richtung Westen verlängern. Sein Wappen befindet sich an der Decke zwischen Altarraum und Kirchenschiff. Die Ausstattung stammt von J. M. Pertenrieder und ist im Stil des Rokokos gestaltet. Die Fresken schuf der bekannte Maler Matthäus Günther.

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Steinheim

Bodendenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Dillingen an der Donau

Commons: Steinheim an der Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 770.

Licensed under CC BY-SA 3.0 | Source: https://de.wikipedia.org/wiki/Steinheim_an_der_Donau
10 views | Status: cached on November 25 2024 14:17:42
↧ Download this article as ZWI file
Encyclosphere.org EncycloReader is supported by the EncyclosphereKSF