Die Takanami-Klasse (japanisch たかなみ型護衛艦 Takanami-gata goeikan) ist eine Klasse von fünf U-Jagdzerstörern der japanischen Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte (JMSDF).
Die Takanami-Klasse ist eine Weiterentwicklung der vorherigen Murasame-Klasse.
Sie dienen als Eskorte der Aegis-Zerstörer (Kongō-, Atago und Maya-Klasse) und der Hubschrauberträger (Hyūga- und Izumo-Klasse) der Selbstverteidigungsstreitkräfte und sollen diese gegen U-Bootangriffe schützen.
Kennung |
Name |
Bauwerft |
Kiellegung |
Stapellauf |
Indienststellung |
Heimathafen |
Bemerkungen
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DD-110 |
Takanami (たかなみ) |
IHI, Uraga |
25. April 2000 |
26. Juli 2001 |
13. März 2003 |
Yokosuka |
6. Geleitdivision (2. Geleitgeschwader)
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DD-111 |
Ōnami (おおなみ) |
MHI, Nagasaki |
17. Mai 2000 |
20. September 2001 |
13. März 2003 |
Yokosuka |
6. Geleitdivision (2. Geleitgeschwader)
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DD-112 |
Makinami (まきなみ) |
IHI, Yokohama |
17. Juli 2001 |
8. August 2002 |
18. März 2004 |
Ōminato |
7. Geleitdivision (3. Geleitgeschwader)
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DD-113 |
Sazanami (さざなみ) |
MHI, Nagasaki |
4. April 2002 |
29. August 2003 |
26. Februar 2005 |
Kure |
4. Geleitdivision (4. Geleitgeschwader)
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DD-114 |
Suzunami (すずなみ) |
IHI, Yokohama |
24. September 2003 |
26. August 2004 |
16. Februar 2006 |
Ōminato |
7. Geleitdivision (3. Geleitgeschwader)
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Der Rumpf eines Zerstörers der Takanami-Klasse ist 151 Meter lang, 17,4 Meter breit und hat bei einer maximalen Verdrängung von 6.300 Tonnen einen Tiefgang von 5,3 Metern. Damit sind sie, was die Verdrängung angeht, mit den deutschen Fregatten der Sachsen-Klasse vergleichbar.
Der Antrieb erfolgt durch vier Gasturbinen – zwei Kawasaki-Rolls Royce Spey SM1C sowie zwei Ishikawajima Harima-General Electric LM-2500 – mit einer Gesamtleistung von 60.000 PS (44.130 kW). Die Leistung wird an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 Knoten (56 km/h).
Die Bewaffnung besteht aus einem 127-mm-Geschütz in Kaliberlänge 54 von Oto Melara sowie einem Mk 41 Vertical Launching System mit 32 Zellen. Dieses verteilt sich auf sechzehn Zellen für Anti-U-Boot-Raketen vom Typ RUM-139 VL-ASROC und sechzehn Zellen für ESSM-Lenkwaffen (mit vier Lenkwaffen pro Zelle). Des Weiteren gibt es durch zwei Vierfachstarter für Typ-90-Seezielflugkörper, zwei Dreifachtorpedorohre vom Typ HOS-302 für Mark-46-Leichtgewichtstorpedos und zwei Nahbereichsabwehrsysteme vom Typ Phalanx.
Zur U-Boot-Jagd und für weitere Aufgaben wird ein Hubschrauber des Typs Mitsubishi SH-60 mitgeführt.