Tina Baz (* 1970 in Beirut, Libanon)[1] ist eine französisch-libanesische Filmeditorin. 2021 gewann sie für den besten Schnitt für Jugend (Adolescentes) den César.
Tina Baz studierte Filmwissenschaft an der École Supérieure de Réalisation Audiovisuelle (ESRA) und an der Sorbonne in Paris.[1] 1992 machte sie ihren Abschluss.[2] Praktische Erfahrung erwarb sie zunächst beim libanesischen Filmemacher Maroun Baghdadi. Von 1992 bis 1998 war sie Assistentin des Filmeditors Luc Barnier. 1993 war sie für das Skript beim ersten Spielfilm des libanesischen Regisseurs Jean-Claude Codsi zuständig, Histoire d’un retour (Ana el Awan).[1] In der Folgezeit war sie in Paris an zahlreichen Filmprojekten aus den Bereichen Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm, künstlerische Videos und Fernsehserien als Editorin beteiligt.[1]
Häufig arbeitete sie mit Filmschaffenden aus dem arabischen Kulturkreis wie Joana Hadjithomas und Khalil Joreige (Lebanese Rocket Society) oder Ziad Doueiri, aber etwa auch mit Hany Abu-Assad aus Palästina und Ismaël Ferroukhi und Abdellatif Kechiche bei seinem preisgekrönten Erstlingsfilm Voltaire ist schuld (2000).[1] Auch mit französischen Regisseuren wie Christophe Ruggia und Jean-Pierre Limosin setzte sie Filmprojekte um.[1] Mehrmals war sie in einem Filmteam mit der Regisseurin Naomi Kawase, etwa bei den Filmen Hanezu, Still the Water und Kirschblüten und rote Bohnen, sowie mit Sébastien Lifshitz, unter anderem bei Bambi (2013) und Jugend (2019).
Tina Baz hat bisher etwa 70 Filme editiert (Stand: Juni 2021).[3]
Personendaten | |
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NAME | Baz, Tina |
ALTERNATIVNAMEN | Baz-Legal, Tina; Baz-Le Gal, Tina; Baz-Le Gall, tina; Baz Le Gal, Marie-Christine; Baz Le Gal, Tina; Le Gal, Tina; Baz Legal, Tina |
KURZBESCHREIBUNG | französisch-libanesische Filmeditorin |
GEBURTSDATUM | 1970 |
GEBURTSORT | Beirut, Libanon |