Er studierte Literatur, Geschichtswissenschaften und Publizistik in Berlin.
Im März 1998 gründete er die Literaturzeitschrift Federwelt. 2002 war er Mitgründer des Autorenkreises Historischer Roman „Quo Vadis“ und in den Anfangsjahren dessen Sprecher. Der Autorenkreis wurde 2014 aufgelöst.[1] Er hat in den Jahren seines Bestehens in elf verschiedenen Städten Literaturnächte veranstaltet und vier Gemeinschaftsromane im Aufbau Verlag herausgegeben.
2002 veröffentlichte Müller mit 24 Jahren seinen ersten Roman Der Kalligraph des Bischofs. Bis heute sind fünfzehn Romane erschienen, darunter Nachtauge, ein Roman, der auf die Bombardierung der Möhnetalsperre im Rahmen der Operation Chastise Bezug nimmt, und Der Tag X über den Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR.[2]Die goldenen Jahre des Franz Tausend handelt vom Herausgeber der WeltbühneCarl von Ossietzky und dem Hochstapler Franz Tausend.[3] Im 2021 erschienenen Roman Die fremde Spionin erzählt Titus Müller vom Bau der Berliner Mauer[4], die Fortsetzung Das zweite Geheimnis behandelt die Guillaume-Affäre[5] und der Abschlussroman der Trilogie, Der letzte Auftrag, den Mauerfall.[6] Im Laufe der Zeit ist Müller daher mit dem behandelten Zeitraum seiner Romane tendenziell immer mehr an die Gegenwart herangerückt.
Außerdem veröffentlichte er zahlreiche Sachbücher, teilweise in Kooperation mit anderen Autoren, zuletzt Die fast vergessene Kunst des Briefeschreibens zusammen mit der Grafik-Designerin Gaby Trombello-Wirkus.
2005 gewann Müller als erster Preisträger den C. S. Lewis-Preis. Die preisgekrönte Geschichte erschien als Perry-Rhodan-Heftroman Nr. 2319 am 27. Januar 2006 unter dem Titel Die Siedler von Vulgata und noch im selben Jahr als eigenständiger, erweiterter Roman. Alle drei Bände der Spionin-Trilogie (erschienen 2021–23) gelangten auf die Bestseller-Liste bei den Paperbacks.
Im Frühjahr 2014 wurde er in die Schriftstellervereinigung P.E.N. (PEN-Club) aufgenommen.[7] Titus Müllers Romane wurden teilweise auch in verschiedene Sprachen übersetzt, so zum Beispiel Die Jesuitin von Lissabon ins Portugiesische, Niederländische und Spanische.
Titus Müller lebt in Landshut, ist verheiratet und hat zwei Söhne.[8]