In Tourismus in Oman gibt es einen Abriss der Reisemöglichkeiten in Oman. Genauere Informationen zur Geographie stehen unter Geographie Omans.
Oman wird von mehreren internationalen Fluglinien aus Europa, den arabischen Nachbarländern und dem indischen Subkontinent angeflogen. Viele Verbindungen erfordern Zwischenlanden oder Umsteigen, meist in Dubai. Der zentrale Flughafen befindet sich in Sib nahe der Hauptstadt Maskat. Vom Flughafen Salala gibt es nur wenige Flüge in Nachbarländer.
Auf dem Landweg ist Oman schwer zu erreichen. Nur die Grenze zu den Vereinigten Arabischen Emiraten ist visums- und verkehrstechnisch offen.
Bei der Einreise in den Oman wird ein Visum verlangt, welches EU-Bürger seit 2018 vor der Einreise elektronisch beantragen müssen. Der Preis für ein Touristenvisum richtet sich nach der Aufenthaltsdauer. Für den Besuch der Exklave Musandam auf dem Landweg vom restlichen Oman aus ist ein Visum für mehrfache Einreisen notwendig.[1][2]
Im Jahre 2005 gibt es zwei Inlandsflugverbindungen: mehrmals täglich von Maskat nach Dhofar (Flughafen Salala) und mehrfach wöchentlich in die nicht auf dem Landweg verbundene Exklave Musandam (Flughafen Chasab).
Der öffentliche Fernverkehr wird mit Bussen abgewickelt. Zwischen den größeren Städten fahren Linienbusse, meist nur ein- bis dreimal täglich, Tendenz abnehmend, da sehr viele Omanis private Fahrzeuge haben. Auf kürzeren Nebenstrecken, aber auch auf Busstrecken, fahren Sammeltaxis, die abfahren, wenn sie voll sind. Nur in der Hauptstadtregion existiert ein öffentlicher Nahverkehr mit Bussen und Sammeltaxis. Man ist ansonsten auf eines der zahlreichen Taxis angewiesen, die wegen der geringen Benzinpreise sehr günstig sind und daher häufig auch Fahrten an abgelegenere Orte aufnehmen. Eisenbahnen gibt es in Oman nicht.
Da das Busnetz sternförmig organisiert ist, die Orte untereinander selten verbunden sind und viele Sehenswürdigkeiten nicht in der Nähe der Stadtzentren liegen, nutzen die meisten Touristen aus dem Ausland die Dienste von Tourveranstaltern oder mieten sich einen PKW oder geländegängiges Fahrzeug. Mit normalen PKW lassen sich alle Städte auf gut ausgebauten Asphaltstraßen erreichen, auch zu kleinen Orten und Stadtteilen sind die Pisten mittlerweile asphaltiert worden. Die meisten Straßen führen durch Ebenen oder durch breite Täler, so dass man sehr schnell durch das Land kommt. Trotz der vielen Berge gibt es nur wenige echte Bergstrecken. Die Straße von Birkat-Al-Mawz auf den Dschabal al-Achdar ist zwar asphaltiert, aber so steil, dass sie nur durch Allradfahrzeuge befahren werden kann, was von der omanischen Polizei kontrolliert wird.
Oman ist inzwischen gut mit Hotels ausgestattet. Die meisten sind mindestens untere Mittelklasse, so dass Oman kein billiges Reiseland ist, Doppelzimmer bekommt man ab 40 Euro. Hotels (manchmal auch Guest House oder Motel genannt) gibt es
Wüstencamps liegen am Nordrand der Wüste Ramlat al-Wahiba. Ein einfaches Camp liegt zwischen Rustaq und Awabi. An der Westküste der Insel Masira gibt es ein Kitecamp. Jugendherbergen gibt es in Salalah und in al-Aschchara, südlich vom Ras al-Hadd. Eine neue wird in den Bergen bei al-Hamra gebaut. Zelten ist grundsätzlich überall möglich; in den Bergen können die Temperaturen im Winter den Gefrierpunkt erreichen oder sogar unterschreiten.
Restaurants, Imbissbuden und Kaffeehäuser werden meist von Indern oder Pakistanern betrieben. Sie sind günstig und bieten im Allgemeinen ein gutes Essen an. In größeren Orten, insbesondere in der Hauptstadtregion, finden sich auch spezialisierte Restaurants. Große Hotels bieten meist Halbpension. In sogenannten Hypermarkets bekommt man alternativ den ganzen Tag lang vorgekochte Mahlzeiten. In Restaurants gilt: Arabisches Essen ist selten fleischlos, sodass Vegetarier in indischen Restaurants bessere Chancen haben. Jenseits der größeren Städte ist ein Angebot zwar fast immer vorhanden, aber eher schlicht und ohne größere Auswahl.
Wie in den meisten muslimischen Ländern ist auch in Oman der Alkoholkonsum verboten. Eine Ausnahme gibt es in Hotels und Touristencamps. An den dortigen Bars werden häufig verschiedene Biersorten, Wein und in teuren Gegenden auch Spirituosen ausgeschenkt.
Authentisch omanisch isst man auf dem Fußboden sitzend auf einem Teppich. Zum Anlehnen gibt es Kissen, und die Schuhe bleiben vor der Tür stehen.
Omanreisende erfreuen sich an Wüsten, an Wadis in spektakulären Berglandschaften, an Oasen, an alten Festungen und Forts, an Ruinen alter Lehmsiedlungen, an Märkten und an Stränden.
Oman ist nicht gerade ein Badeland. Obwohl es viele einsame Strände und Hotelstrände gibt, an denen man baden kann, gibt es so gut wie keine Badeinfrastruktur, da die Strände von der lokalen Bevölkerung normalerweise nicht zum Baden verwendet werden. Strände als Orte der Begegnung, zum Joggen oder Fußballspielen, werden aber auch bei Einheimischen immer beliebter.
Wanderungen verschiedener Länge sind besonders in den Bergregionen möglich. Man wird sich oft an Pisten orientieren, die sich durch Wadis schlängeln und zu kleinen Oasen führen. Auf den Dschabal Schams führt sogar ein beschilderter Weg, ebenso gibt es eine Zweitageswanderung von den Pools bei Mukal im Wadi Bani Chalid ins Wadi Tiwi an der Küste.
Wüsten und abgelegene Bergregionen bieten sich für Fahrten mit entsprechenden Fahrzeugen an. So können auch Durchquerungen des Hadschar unternommen werden, die anders nicht möglich sind. Zunehmend werden ehemalige Off-Road-Strecken asphaltiert. Ein international bekanntes Highlight für Offroader ist die Fahrt in den Wahiba-Sands.
Bei Tauchern und Schnorchlern ist die Region um Musandam, die Daymaniat Inseln, die von Ras as-Sawadi oder Maskat aus erreichbar sind sowie die Region südöstlich von Maskat beliebt. Die meisten Tauchbasen findet man in der Nähe von Maskat. Hier ist die Insel Al Fahal sowie die fjordähnliche Küste im Südosten zum Tauchen geeignet. Zusätzlich wurde hier im Jahr 2003 die Al Munassir als künstliches Riff und Tauchplatz versenkt. Zu den Ḥallāniyyāt-Inseln und Rund um Musandam gibt es seit einigen Jahren regelmäßige Tauchsafari-Touren.
Oman bietet sehr gute Bedingungen für Kitesurfer. Speziell die Insel Masira im Süden Omans gilt als windsicherer Spot, im Sommer werden aufgrund des Monsuns konstant über 20 Knoten Windgeschwindigkeit erreicht.[3]
Archäologisch Interessierte können in Oman Zeugnisse alter Kulturen finden.