Die Trilogie des Scheiterns ist eine Romantrilogie des deutschen Schriftstellers Wolfgang Koeppen. Sie besteht aus seinen drei Hauptwerken:
Obwohl ursprünglich als Einzelromane erschienen, wurden die Romane in späteren Auflagen häufig gemeinsam veröffentlicht und besprochen. Oft geschieht dies ohne einen übergeordneten Titel. Die Bezeichnung Trilogie des Scheiterns wurde von der Literaturkritik geprägt. Das „Scheitern“ bezieht sich auf die gescheiterten Hoffnungen, dass nach 1945 ein Neuanfang möglich gewesen wäre.[1] Koeppen selbst verwendete den Begriff für den zweiten Roman der Trilogie: „Das Treibhaus schrieb ich als den Roman eines Scheiterns.“[2]
Marcel Reich-Ranicki urteilte: „Diese Bücher gehören zusammen: Es sind Teile einer Trilogie. Ihr Hauptthema lautet: die Deutschen nach dem Zusammenbruch des ‚Dritten Reichs‘.“[3] Laut Wolfgang Pütz wird in allen drei Romanen die Nachkriegszeit in Deutschland anhand exemplarischer Figuren, Schauplätze und Geschehnisse durchgespielt. Sie bilden damit eine thematische Einheit und zählen zu den wichtigsten Werken der deutschen Nachkriegsliteratur.[4]