U.S. Immigration and Customs Enforcement — ICE — | |
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Staatliche Ebene | Bund |
Stellung der Behörde | Polizei- und Zollbehörde |
Aufsichtsbehörde(n) | Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (DHS) |
Bestehen | seit 1. März 2003 |
Hauptsitz | Washington, D.C. |
Behördenleitung | Tae D. Johnson (kommissarisch), Direktor[1] |
Mitarbeiter | > 20.000[2] |
Website | www.ice.gov |
United States Immigration and Customs Enforcement (ICE) ist die größte Polizei- und Zollbehörde des Ministeriums für Innere Sicherheit (DHS) der USA mit Sitz in Washington, D.C. Sie wurde 2003 infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 vor allem aus dem Immigration and Naturalization Service heraus neugebildet und ist verantwortlich für das Ermitteln, Identifizieren und Enttarnen von Grenzverletzungen und Gefährdungspotentialen des Verkehrswesens und der öffentlichen Infrastruktur. Sie steht auch mit sämtlichen größeren US-Botschaften im Ausland in Verbindung, um legale und illegale Einwanderungsvorgänge zu überwachen.
Die internen Einheiten Homeland Security Investigations (HSI) und Enforcement and Removal Operations (ERO) wachen über die Einhaltung der 400 Bundesgesetze, die in den Zuständigkeitsbereich der ICE fallen.
Die Organisation weist das breiteste Aufgabenfeld einer Bundesbehörde in den Vereinigten Staaten auf. Zudem verfügen die ICE Special Agents (deutsch „Spezialagenten“) und Federal Inspectors (deutsch „Bundesinspektoren“) über die weitreichendsten Ermittlungsbefugnisse aller US-Behörden im Inland.[3][4][5] Das Motto lautet Protecting National Security and Upholding Public Safety (Schutz der nationalen Sicherheit und Aufrechterhaltung der Öffentlichen Sicherheit).
Der frühere Immigration and Naturalization Service (INS) ist wie einige andere Behörden bei der Einrichtung des ICE in diesem aufgegangen. Aufgabe des ICE ist die Überwachung der Bundesgrenzen, inklusive der Grenz- und Zollkontrolle, die Überwachung der unerlaubten Migration, die Bekämpfung des Terrorismus, der Personen- und der Objektschutz von Dienstgebäuden des Bundes.
Behördenleiter war bis Juli 2010 ein Assistant Secretary (deutsch etwa Ministerialdirektor), seitdem ein Direktor, der direkt dem Minister für Innere Sicherheit unterstellt ist. Die Gründung des ICE basiert auf dem Gesetz Homeland Security Act of 2002. Die Behörde hat über 20.000 Mitarbeiter, davon sind die meisten Vollzugsbeamte mit über 400 Büros im In- und Ausland.[2] Es folgen die bisherigen Direktoren der Behörde:
Die seit 1972 bestehende Einheit Shadow Wolves bekämpft Schmuggel an der Grenze zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko in Arizona mit einer 76 Meilen breiten Zone. Die Angehörigen sind durchweg Fährtensucher mit mindestens einem Drittel indianischer Abstammung.
Das ICE besitzt seit über 15 Jahren Special Response Teams (SRT), die den SWAT-Teams ähneln. Jede der 17 Regionaleinheiten (Homeland Security Investigation Principal Field Offices) verfügt über ein SRT, insgesamt 400 Personen.[6]
Die Ausbildung findet an der ICE Academy des Federal Law Enforcement Training Center in Glynco (Georgia) statt.
Die Vollzugsbeamten (Special Agents, Deportation Officers, Immigration Enforcement Agents und Federal Protective Service Police Officers) sind mit Pistolen des Typs SIG P226 bzw. HK USP 40 ausgerüstet. Einige Einheiten verwenden zudem Schrotflinten wie die Remington 870 und Sturmgewehre wie das Steyr Aug (MP). Beim Special Response Team werden das Sturmgewehr Colt M4 und die HK MP5 verwendet.
Das ICE betreibt mit dem Funksystem SECTOR (UHF-Band) das einzige System einer Vollzugsbehörde der Vereinigten Staaten, das das gesamte Staatsgebiet abdeckt.