Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Am Rondell, Forsthaus Heiligkreuz, Forsthaus Lauschhütte, Honigberg, Jägerhaus, Jagdhaus Lendershof und das Kindererholungsheim.
[2]
Erstmals im Jahre 823 wird der Name des Ortes in einer Urkunde Kaiser Ludwig des Frommen erwähnt. Dem Sammler- und Forschergeist des verstorbenen Weilerer Bürgers Heinrich Bell verdanken wir jedoch die Erkenntnis, dass sich in der Weilerer Gemarkung schon in der frühen Steinzeit Leben regte. Auf einer bereits von den Kelten benutzten Wegeverbindung hatten die Römer (52 v. bis 405 n. Chr.) eine moderne Heeres- und Handelsstraße angelegt, die Mainz mit Trier verband und an Weiler vorbeiführte (Ausoniusstraße). In dem auf Weilerer Gemarkung liegenden Binger Stadtwald werden seit 1994 die Reste eines römischen Gutshofes (Villa Rustica) freigelegt (siehe Villa Rustica (Weiler bei Bingen)).
Eine erste Kirche im Ort wurde schon im Jahre 1128 urkundlich erwähnt. An deren Stelle steht heute die katholische Kirche St. Maria Magdalena.[3] Sie wurde im Jahre 1866 als Hallenkirche im neogotischen Stil erbaut. Sie dominiert bis heute das Panorama der Gemeinde Weiler bei Bingen.
Zu erwähnen ist weiterhin die historische Beziehung von Weiler zum Kloster Rupertsberg. So befand sich das Rupertsberger Hofgut des Klosters der Heiligen Hildegard von Bingen an der Abzweigung der Hofstraße zum Bangertweg in Weiler.
Die Gemeinde wurde am 1. Januar 1973 von Weiler bei Bingerbrück in Weiler bei Bingen umbenannt.[4]
Adam J. Schmitt (FWG) wurde am 27. August 2019 Ortsbürgermeister von Weiler. Seine Wahl erfolgte durch den Gemeinderat, nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Kandidat angetreten war. Er ist damit Nachfolger von Marika Bell, die nicht mehr kandidiert hatte.[7][8]
Bei der Direktwahl am 9. Juni trat Adam J. Schmitt nicht erneut als Ortsbürgermeisterkandidat an. Gewählt wurde Jochen Raab (Wählergruppe Raab), der als einziger Bewerber einen Stimmenanteil von 88,8 % erreichte.[9] Seine Amtseinführung ist für den 5. August 2024 vorgesehen.[10][veraltet]
Weiterführende Schulen in näherer Umgebung sind: IGS in Stromberg, Rochus-Realschule Plus, Stefan-George-Gymnasium, Hildegardis-Gymnasium (nur für Mädchen), Berufsbildende Schule und Technische Hochschule (alle in Bingen).
Das Kultur- und Sportzentrum umfasst die Rhein-Nahe-Halle, eine Mehrzweckhalle mit 600 Sitzplätzen, Bürgerstube, Sportplatz, Kampfbahn D mit Rasenplatz, Bolzplatz und
eine Tennisanlage.
In der ehemaligen Volksschule ist das Rathaus untergebracht, die ehemaligen Schulräume stehen den Ortsvereinen zur Verfügung.
Im Ort gibt es zwei Karnevalvereine, Weilerer Carneval Verein und Carneval Club Weiler.
Bernhard Scherer (* 22. Juli 1896, † 20. Juni 1951), Kirchenmaler, arbeitete an der Weilerer Kirche St. Maria Magdalena[12]
Nikolaus Lautz (* 1. Oktober 1918, † 11. Juli 1997), Bahnbeamter, Kommunalpolitiker, ehrenamtlicher Ortsbürgermeister von 1964 bis 1974[13]
Josef Kollay (* 17. März 1922, † 31. Juli 2008), Verwaltungsbeamter, Kommunalpolitiker, vom 1976 bis 1986 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, lebte in Weiler und leitete den dortigen Männergesangverein[14][15]
Konrad Schmitt (* 11. November 1922), Landwirt, Verwaltungsbeamter, Kommunalpolitiker, von 1974 bis 1984 Ortsbürgermeister von Weiler[16]
Hans Günter Altenhofen (* 21. Oktober 1931), Kaufmann, Kommunalpolitiker, Ortsbürgermeister von Weiler von 1984 bis 1999, Kreistagsmitglied von 1994 bis 2004, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande[17]
Manfred Mols, Prof. (emeritiert) (* 27. Februar 1935, † 3. Mai 2016[18]), Bundesverdienstkreuz am Bande, starb in Weiler
Günter Ederer (* 1941), Wirtschaftsjournalist, Schriftsteller und Filmemacher, lebt in Weiler.[19]
Wolfgang Kollay (* 18. Juli 1948, † 8. Januar 2018), Verwaltungsbeamter, Kommunalpolitiker, von 1999 bis 2008 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, lebte in Weiler[20][21]
Adam Josef Schmitt (* 30. Mai 1949), Jurist, Erster hauptamtlicher Beigeordneter des Landkreises Mainz-Bingen und seit 2019 Ortsbürgermeister von Weiler[22]
Erwin Owtscharenko (* 8. August 1955), Polizeibeamter, ehrenamtlicher Ortsbürgermeister von 1999 bis 2011[23]
Christa Orben (* 1990), Moderatorin des ZDF-Wetters, wuchs in Weiler auf[24]
Immanuel Höhn (* 1991), Fußballspieler, wuchs in Weiler auf