Westfeld Gemeinde Sibbesse
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Koordinaten: | 52° 2′ N, 9° 55′ O | |
Höhe: | 176 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,36 km² | |
Einwohner: | 860 (6. Apr. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. November 2016 | |
Postleitzahl: | 31079 | |
Vorwahl: | 05065 | |
Lage von Westfeld in Niedersachsen
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Westfeld im Landkreis Hildesheim
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Westfeld ist ein Ortsteil der Gemeinde Sibbesse im Landkreis Hildesheim, Niedersachsen, Deutschland.
Westfeld liegt nahe Hildesheim 1,5 km südöstlich von Sibbesse zwischen den Naturparks Weserbergland Schaumburg-Hameln und Harz. Die Landschaft ist eine breite Talmulde zwischen den Höhenzügen Hildesheimer Wald (Norden) und Vorberge (Südwesten) mit den jenseits davon befindlichen Sieben Bergen, nach Westen geöffnet zum Leinetal. Durch Westfeld fließt in Quellnähe der Oberlauf des westlichen Riehe-Zuflusses Alme.
Westfeld umfasst neben dem Kernort auch noch Wrisbergholzen.
Westfeld stand historisch lange im Schatten von Wrisbergholzen. Die erste Erwähnung Westfelds ist in einem Corveyer Besitzverzeichnis aus dem Jahr 826 erhalten. Vom Spätmittelalter bis zur Säkularisation 1803 hatte das Hildesheimer Michaeliskloster hier ausgedehnten Besitz.
Die kleine St.-Katharinen-Kapelle war und ist pfarramtlich der Mutterkirche in Wrisbergholzen zugeordnet. Beide sind, ebenso wie die Bevölkerungsmehrheit, seit dem 16. Jahrhundert evangelisch.
Seit der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 gehörte das Gebiet zum Herrschaftsbereich des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel. 1643 wurde jedoch das Hochstift Hildesheim in seinem alten Umfang wiederhergestellt, und die Westfelder wurden wieder Untertanen des Bischofs. Diesem war zwar die Rekatholisierung der zurückgewonnenen Gebiete reichsrechtlich verboten, er richtete aber an verschiedenen Orten neue katholische Gottesdienstorte und Pfarreien ein.
In Westfeld besaß einer der Hildesheimer Domherren ein Gut; dort fand 1693 die erste katholische Messe in Westfeld seit der Reformation statt. Schon 1695 erfolgte die Erhebung zur Pfarrei mit dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt. 1698 wurde, nach zum Teil erbitterten konfessionellen Streitigkeiten, auf dem Gelände des heutigen katholischen Friedhofs eine kleine katholische Fachwerkkirche fertiggestellt. Diese konnte 1848 nach langen Bemühungen südlich der Hauptstraße durch eine größere Steinkirche in neuromanischen Formen ersetzt werden.
Am 1. März 1974 wurde der Nachbarort Wrisbergholzen eingemeindet.[1] Bis zur Gebietsreform 1977 gehörte die Region zum Landkreis Alfeld (Leine).
Am 1. November 2016 wurde die Samtgemeinde Sibbesse, der auch Westfeld angehörte, in die Einheitsgemeinde Sibbesse umgewandelt.[2][3]
Der Ortsrat von Westfeld setzt sich aus fünf Ratsherren folgender Parteien zusammen:[4]
(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)
Der Ortsbürgermeister von Westfeld ist Klaus Kuhlemann (CDU).[4]
Der Gemeinde Westfeld wurde das Wappen am 11. Februar 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 13. April desselben Jahres.[5]
Blasonierung: „In Gold ein rot-bewehrter schwarzer Wolf.“[5] | |
Wappenbegründung: Das Wappen geht zurück auf das im 13. und 14. Jahrhundert in Westfeld lebende Geschlecht derer „de Westfelde“ (von Westfeld), die den Wolf im Wappen zeigten. Häufig sind Mitglieder dieser Familie durch Urkunden des Klosters Marienrode bei Hildesheim bezeugt, und am 5. Juni 1342 begegnen uns die beiden Brüder Berthold und Aschwin von Westfeld als Bürgen gelegentlich eines Rechtsaktes, was durch die Insiegel beider bezeugt wird, die als Grundlage für das Gemeindewappen benutzt worden sind. |
Bauwerke
Westfeld ist über Kreisstraßen mit der Bundesstraße 243 an das Straßennetz angeschlossen. Die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg (ICE) verläuft ohne Bahnhof durch den Nordosten des Ortsgebiets.
Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen