1920 legte Wilhelm Ziegeler das zweite Staatsexamen ab und wurde zum Regierungsbaumeister (Assessor) ernannt.[3] Er verließ den Staatsdienst schon bald und führte den Titel „Regierungsbaumeister a.D.“. 1937 arbeitete er für das Reichsheimstättenamt.[4] Von spätestens 1924 bis mindestens 1942 lebte er in Hannover im Haus Lüerstraße 44.[5][6]
In der Nachkriegszeit war Ziegeler unter anderem mit der Wiederherstellung verschiedener Kirchen in Hannover befasst, darunter die Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis und die Pauluskirche.[1] Im Zusammenhang mit der insbesondere unter Pastor Immanuel Baumann betriebenen Wiederherstellung der Gartenkirche wurde Ziegler später als Bauingenieur bezeichnet und als „reiner Baufachmann ohne denkmalpflegerischen Ehrgeiz“ charakterisiert, der die Kirche im Stil des Purismus veränderte.[7]
Das Wappen der Familie Ziegeler, darunter der Schriftzug „Dr.-Ing. Ziegeler“, findet sich in einem der Glasfenster der Gartenkirche.[7]
↑Stadtbuch, Adreß- und Geschäftshandbuch von Hannover 1924. Hannover 1924, Abteilung III, S. 714.
↑Jahresgabe 1942 der Winkelmann-Gesellschaft Stendal 1942. S. 67. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
↑ abcPfarrer Immanuel Strümpel. In: Hans Ulrich Strümpel: Gartenkirche St. Marien Hannover. Geschichte, Menschen, Bilder. Culturcon Medien, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-56-5, S. 65–73; insbesondere S. 66 f.