Wondreb Odrava | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 5322, CZ: 1-13-01-0530 | |
Lage | Bayern | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Eger → Elbe → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss Nikolausbach/Neugrünbach: in Mähring-Poppenreuth bei Tirschenreuth Quelle des Nikolausbachs oder Mikolášský potok: | |
Quellhöhe | Zusammenfluss Nikolausbach/Neugrünbach:
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Mündung | vor Odrava-Mostov (deutsch Mostau) von rechts und Süden in die EgerKoordinaten: 50° 6′ 38″ N, 12° 29′ 7″ O 50° 6′ 38″ N, 12° 29′ 7″ O | |
Mündungshöhe | ca. 420 m n.m. | |
Höhenunterschied | ca. 335 m | |
Sohlgefälle | ca. 5,1 ‰ | |
Länge | ab Zusammenfluss Nikolausbach/Neugrünbach: | |
Einzugsgebiet | 507,13 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Waldsassen[3] AEo: 230 km² Lage: 25,7 km oberhalb der Mündung |
NNQ (11.08.1969) MNQ 1967–2014 MQ 1967–2014 Mq 1967–2014 MHQ 1967–2014 HHQ (03.01.2003) |
110 l/s 553 l/s 1,89 m³/s 8,2 l/(s km²) 21,2 m³/s 51,1 m³/s |
Durchflossene Stauseen | Talsperre Jesenice |
Die Wondreb (tschechisch Odrava) ist ein mit seinem linken Oberlauf Nikolausbach zusammen etwa 66 km langer, südlicher und rechter Zufluss der Eger in Deutschland und Tschechien. Etwa 48,1 km dieser Gesamtlänge liegen im bayerischen Landkreis Tirschenreuth, etwa 1,2 km sind Grenzgewässer zwischen Bayern und Tschechien und etwa 16,8 km liegen im tschechischen Okres Cheb.[2] Der Name Wondreb ist slawischen Ursprungs.
Die beiden Quellbäche der Wondreb sind der linke Nikolausbach und der rechte Neugrünbach. Der Nikolausbach entspringt auf tschechischer Seite am Tillenberg und nordöstlich der mittelalterlichen Wüstung Högelstein, wo heute die mehrfach wieder aufgebaute Nikolauskirche steht. Der Griesbach entspringt am Südhang des Muglbergs.
Nach dem Zusammenfluss im Dorf Poppenreuth bei Tirschenreuth von Markt Mähring fließt die Wondreb westwärts in einem Rechtsbogen – anfangs in nordwestlicher, dann in nördlicher und schließlich in nordöstlicher Richtung – durch den Landkreis Tirschenreuth, wobei sie einige ehemalige Eisenhämmer und Wassermühlen passiert und unter anderen die Orte Wondreb, Großensees, Waldsassen, Hundsbach und Schloppach berührt oder durchläuft.
Danach tritt sie nach Tschechien über, wo rechtsseitig der von Starý Hrozňatov (Altkinsberg) kommende Muglbach (tschechisch Mohelský potok) zufließt. Anschließend speist der Fluss den östlich von Cheb (deutsch Eger) gelegenen Stausee Jesenice. Die Wondreb fließt an Obilná (Kornau) und Odrava (Kulsam) vorbei und mündet bei dem Ort Mostov (Mostau) der letzten Gemeinde von rechts in die Eger ein.
Die Senke zwischen Leonberg/Mitterteich und dem Stausee Jesenice wird als Wondreb-Graben bezeichnet.
Vom Ursprung zur Mündung, teilweise mit Länge und Einzugsgebiet.[2] Auswahl.
Zusammenfluss der Wondreb in Mähring-Hiltershof bei Tirschenreuth
Mündung der in Tschechien nun Odrava genannten Wondreb von rechts in die dort Ohře genannte Eger vor Odrava-Mostov.
Das Einzugsgebiet der Wondreb ist 507,1 km² groß, davon liegen 311,0 km²[2] in Bayern. Ein 213,04 Hektar großer Teil der Flusslandschaft auf den Gebieten der Stadt Tirschenreuth und der Gemeinde Leonberg ist seit 1989 als Naturschutzgebiet Wondrebaue ausgewiesen.